Postauto auf dem Weg nach GrächenEnde der 40er Jahre waren sich die Dorfbewohner nicht einig ob nun eine Verbindungsstrasse oder doch eine Gondelbahn von St.Niklaus nach Grächen gebaut werden soll. Die wohl richtige Entscheidung eine Strasse zu bauen wurde damals von der Mehrheit beschlossen. Nachdem die Strasse 1953 der Öffentlichkeit freigegeben wurde, fanden immer wieder Gäste den Weg in unser Dorf.

In den darauffolgenden Jahren erlebte Grächen eine sprunghafte Entwicklung. Es wurden nicht weniger als 8 Hotels und viele Ferienwohnungen gebaut, und 1960 zählte man bereits 66500 Übernachtungen. Auf Initiative des aus Grächen stammenden Visper Politikers und Schriftstellers Adolf Fux, wurde Grächen einen Höhenwanderweg mit Saas-Fee verbunden, was damals eine grosse Attraktion für die Sommergäste bedeutete. Doch der Sommertourismus allein brachte keine genügende Existenzgrundlage für die Bergbevölkerung.

Am 26.Mai 1955 wurde eine Aktiengesellschaft gegründet, welche sich zum Ziel setzte, die Hannigalp durch eine Gondelbahn zu erschliessen. Diese war dann auf die Wintersaison 1958/59 betriebsbereit und bot eine Transportkapazität von 115 Personen pro Stunde. Damit war auch der Start zur Wintersaison geglückt und in der Folge konnte sich Grächen zum heutigen gutausgebautem Sommer- und Wintersportort weiterentwickeln.

Heute zählt man jährlich etwa eine halbe Million Übernachtungen in ungefähr 6500 Fremdbetten. Der Tourismus ist zur Hauptverdienstquelle für 80% der Grächner Bevölkerung geworden. Innert 55 Jahren ist die Bevölkerung Grächens von 600 auf 1360 Personen angewachsen (2009)

Hier finden Sie einige Impressionen aus den früheren Tagen von Grächen.